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24.06.2022 | Der neue Klima-Ausschuss der Kirchenleitung ist zuständig dafür, die von der Synode im Klimaschutzplan beschlossenen Ziele verbindlich und strategisch umzusetzen. In ihm sind alle Kirchenkreise, das Landeskirchenamt, Vertretende der Hauptbereiche und des Umwelt- und Klimaschutzbüros vertreten. Vorsitzender ist Bischof Gothart Magaard.
Der neue Klima-Ausschuss der Kirchenleitung ist zuständig dafür, die von der Synode im Klimaschutzplan beschlossenen Ziele verbindlich und strategisch umzusetzen. In ihm sind alle Kirchenkreise, das Landeskircheamt, Vertretende der Hauptbereiche und des Umwelt- und Klimaschutzbüros vertreten. Unter anderem sollen innerhalb des kommenden Jahres ein gemeinsames Monitoring für Treibhausgase, ein Energiecontrolling und neue Rechtsvorschriften auf den Weg gebracht werden.
Für den kirchlichen Gebäudebestand, der für bis zu 80 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, sollen gemeinsam mit den Kirchenkreisen Kosten für dessen energetische Sanierung evaluiert und Vorschläge für eine Finanzierung erarbeitet werden.
Vorsitzender des Ausschusses ist Bischof Gothart Magaard. Hier beantwortet er die wichtigsten Fragen nach der ersten Sitzung:
Die Klima-Ausschuss der Kirchenleitung hat sich nun konstituiert: Wie war die Stimmung bei der ersten Sitzung? Was ist vom Schwung der Klima-Synode im Februar geblieben?
Der Schwung der Klima-Synode bewegt nach wie vor die ganze Nordkirche. Im Klimaausschuss berichten die Vertretenden der Kirchenkreise oder der Hauptbereiche vom Stand der Beratungen in ihren Regionen sowie von eigenen Klimasynoden, die teils bereits stattgefunden haben oder geplant werden und dafür sorgen sollen, dass der Klimaschutz ganz hohe Priorität in den nächsten Jahren haben wird. Den Mitgliedern des Klima-Ausschusses ist dabei sehr deutlich, dass wir alle gemeinsam eine große Verantwortung haben, um zügig in die Umsetzung zu kommen und den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich zu reduzieren.
Was muss Ihrer Meinung nach jetzt als erstes angepackt werden, damit unsere Kirche treibhausgasneutral wird?
Mir persönlich ist es wichtig, dass wir zügig zu Verabredungen kommen, wie in allen Bereichen der Nordkirche der Weg zu einer treibhausneutralen Kirche eingeschlagen wird. Dazu braucht es viel Kommunikation mit den Akteuren in Gemeinden und Einrichtungen.
Welche Punkte stehen ganz oben auf der Agenda des Ausschusses?
Der größte Veränderungsbedarf besteht in der Nutzung kirchlicher Gebäude. Im Klimaschutzplan ist das Ziel beschrieben, dass in den nächsten fünf Jahren der Energiebedarf um 30 % reduziert werden soll. Deshalb steht nicht nur die energetische Optimierung des nordkirchlichen Gebäudebestandes und Erneuerung der Heizungssysteme auf unserer Agenda ganz weit oben. Wichtig ist auch, in den Regionenprozessen die Gebäude auch unter Klimaschutzgesichtspunkten zu priorisieren und wo möglich auch zu reduzieren. Die Badische Landeskirche hat eine Vollkostenstudie über alle Gebäude erarbeiten lassen. Wir wollen uns die Ergebnisse zu Nutze machen.
Der Ausschuss soll ja vor allem Wege ebnen, damit alle Akteur:innen gut ins Handeln kommen und das gemeinsame Ziel nicht aus dem Blick gerät. Wo liegen aus Ihrer Sicht größere Hürden?
Die Verantwortung für den Gebäudebestand liegt in den Händen vieler Akteure. Die Gemeinden und Einrichtungen haben hier eine große Last zu tragen. Deshalb ist es so wichtig, zu guten Verabredungen zu kommen, damit wir alle gemeinsam das Ziel einer klimagerechten Nordkirche verfolgen. Um gute Entscheidungen zu treffen, sind in den vergangenen Jahren schon viele Daten erhoben worden. Doch gerade im Bereich der Emissionsdaten der Gebäude ist die Datenlage regional sehr unterschiedlich. Die Datenabdeckung muss in vielen Bereichen zügig verbessert werden.
Haben Sie sich im Ausschuss konkrete Ziele für einen bestimmten Zeitraum gesetzt?
Die Zeiträume für konkrete Ziele hat uns die Synode durch den Klimaschutzplan gesetzt. Und im Ausschuss arbeiten wir daran, dass diese Zeiträume eingehalten werden. Damit wir 2027 wirklich sagen können, dass wir die entscheidenden Schritte gegangen sind, müssen wir jetzt energisch vorangehen. Deshalb werden wir uns auch mit den Möglichkeiten einer kooperativen Energieerzeugung in der Nordkirche beschäftigen. Wir wollen auch die Diskussion über Kriterien der Landnutzung fördern sowie über die Möglichkeiten zur Nutzung von Kirchendächern für Photovoltaikanlagen.